Metal Rock Mode ABC Teil 3
Metal - Rock - einfach mehr als nur musikalische Unterhaltung
Die etwas andere Szene - Gothic Metal:
(2014)
Die gesamte Szene des Gothic Metal gilt unter Experten als geheimnisvollste, mysteriöseste sowie abwechslungsreichste.
Geprägt durch die Vorliebe der Auseinandersetzung mit abseitigen Themen sowie den Wunsch nach Individualität hebt
sich der Gothic-Stil deutlich von den anderen Bereichen der Metal Szene ab. Hierbei spielt die Farbe Schwarz im Bereich
Gothic-Klamotten eine dominierende Rolle, denn kaum eine andere Farbe birgt so viele Kriterien wie schwarze Bekleidung.
Geheimnisvoll, Melancholie aber auch ein Hauch von Edelkeit wird mit schwarzer Kleidung zum Ausdruck gebracht, welche zudem
mit roten oder weißen Komponenten versetzt einen anmutigen Kontrast bildet. Liebhabern des Gothic-Metal ist durchaus
bewusst, dass gerade mit der Symbolkraft des Schwarzen nicht nur eine faszinierende Wirkung, sondern auch gleichzeitig
unterschiedliche Gedankenverknüpfungen bewirkt werden, welche an mysteriöse vergangene Zeiten erinnern. Trotz
vieler Gemeinsamkeiten unterscheiden sich die entsprechenden Kleidungsstile der einzelnen Splittergruppen im Bereich Gothic
Metal, wobei als grundlegendes Motiv der Stil im Vordergrund steht, welcher insbesondere für Aufsehen garantiert. Von
sexy bis verspielt, geheimnisvoll bis mysteriös zieht sich der Stil durch den Bereich Gothic Metal, wobei vor allem der
Lolitalook bei den Damen sowie die extrem lange Kutte bei den Herren als absoluter Hit gelten. T-Shirts in Schwarz versehen
mit geheimnisvollen Motiven wie Spinnennetze, Totenköpfe oder Fabelwesen, Nietengürtel, Halsbänder, Ketten mit
sagenumwobenen Amuletten sowie Plateauschuhe sind ein weiteres Markenzeichen des Gothic Metal. Insbesondere beim Schuhwerk
waren immer häufiger spitze Stiefel zu beobachten, welche viel eher an die viktorianische Zeit versehen mit einer
Vielzahl von Punk-Elementen versehen etwas Geheimnisvolles zum Ausdruck bringen. Um eine stilechte Gothic Metal Kleidung sein
eigen nennen zu können wird sich auch finanziell einiges in kauf nehmen müssen, was aber letztendlich eine Sache
der Lebenseinstellung darstellt.
Kleidung für Darkromantiker - Industrial Metal:
Eine vollkommen andere Welt, denn die Szene des Industrial Metal wird auch oftmals als die der Darkromantiker oder Cyper
bezeichnet. Hier ist einfach Vielseitigkeit angesagt, denn anders, als dieses zum Beispiel in der Gothic Metal Szene der Fall
ist, reicht der Kleidungsstil des Industrial Metal angefangen von selbstkreierten Uniformen bis hin zu angesagten Hippy
Klamotten. Auf angesagten Industrial-Metal-Partys sind immer wieder eingeschworene Industrial Metal Fans zu beobachten,
welche sich zunehmend mit Uniformen oder gar Anzügen gekleidet hatten zu beobachten. Insbesondere der Military-Look
hatte dazu geführt, dass die Industrial Metal Szene oftmals auch fälschlicherweise als Nazis beschimpft wurde, was
aber keineswegs zutrifft. In der neueren Szene des Industrial Metal hingegen kleiden sich Fans viel eher
cyber-mäßig, was passend zur Musik eher an die ferne Zukunft erinnert. Neonschläuche, große
Metallarmbänder, Tarnhosen, schlichte schwarze T-Shirts sowie Stiefel prägen das Bild der Szene. Hinzu kommen
auffällige strenge Frisuren sowie die in Stiefel gesteckten langen Hosen, welche als Aushängeschild des Industrial
Metal gelten.
Das Subgenre des Death Metal - Faszination Melodic Death Metal:
Beim Melodic Death Metal, welches auch als Goetheborger Deathmetal bezeichnet wird, handelt es sich um eine Abhandlung
(Subgenre) des eigentlichen Death Metal. Die Entstehung dieses Subgenres hat ihre Wurzeln in Schweden, wo Anfang bis Mitte
der 1990er Jahre eine regelrechte Euphorie der Melodic Death Metal Szene vorherrschte, welche von Bands wie "At the Gates",
"Dark Tranquillity" und "Edge of Sanity" bestimmt wurde. Allein den melodischen sowie zweistimmigen gespielten E-Gitarren war
es diesem Subgenres zu verdanken, dass ein deutlicher Unterschied zum ursprünglichen Death Metal zu spüren war,
welcher zudem von sogenannten clean Vocals (klarer Gesang) untergraben wurde. Hierdurch fühlte sich die Musik nicht so
brachial und derb an, wie es zum Beispiel beim herkömmlichen Death Metal der Fall war. Auch in Sachen Mode (Kleidung)
hatte die Szene des Melodic Death Metal gegenüber dem eigentlichem Death Metal einige Unterschiede aufzuweisen. So war
es insbesondere die vorwiegend schwarze Kleidung, welche diese Szene des Melodic Death Metal prägte. Angefangen von
T-Shirts mit zahlreichen Motiven wie Totenköpfe oder Wesen aus der Unterwelt versehen waren, Sweatshirts mit Kapuze,
Lederkutten, ausgewaschene Jeans, Stiefel bis hin zu den gegelten Haaren nahezu alles vertreten, was irgendwie auffällig
erschien.
Melodic/Power Metal - die etwas andere Art Musik zu genießen:
Eine völlig andere Szene stellte die Fangemeinde des Melodic/Power Metal dar, welche eine Mischung aus zahlreichen
Genres des Metal zu einem eigenen Stil formte. Voller Power war die gesamte musikalische Darbietung dieses Subgenres und
spiegelte sich neben der eigentlichen Musik auch im Kleidungsstil dieser Szene des Melodic/Power Metal wieder. Grundfarbe ist
auch in der Szene des Melodic/Power Metal Schwarz, welches insbesondere bei T-Shirts versehen mit Sprüchen oder Motiven
angesagter Bands, ausgewaschenen Jeans, Stiefeln, Mützen wie zum Beispiel Lisbeth Kiss Alchemy England sowie
Dreiviertel-Hosen wie Vintage Trouers Brandit zu sehen sind. Sneaker oder sogenannte Stripe Jersey Hoodie Urban Classic
gehörten ebenso zu den angesagten Klamotten des Melodic/Power Metal.
Ein Abkömmling des Hardcore - Metalcore:
Hier geht es nicht in etwa um pornografische Inhalte, sondern allenfalls um eine Musikrichtung, welche an die
jugendkulturellen Modetrends Emo erinnern. So gehören unter anderen angesagte Klamotten mit Aufdrucken wie "Thor
Steinar" oder "Thin Lizzy-Classic Logo Girlieshirt zur Sezene des Metalcore. Doch nicht nur das, denn Metalcore bedeutet eine
innere Lebenseinstellung auszuleben, welche vorwiegend in trendigen Klamotten in der Grundfarbe Schwarz versehen mit Motiven
wie Totenköpfen oder Bandnamen, langen Haaren, Schnür-Stiefeletten wie "Black Girly Boot", Kleider darunter das
angesagte "Lace Dress von Gothicana" sowie Jeans gehören. Ein Hauch von Emo und Gothic ist auch in der Metalcore Szene
ein wichtiger Bestandteil, um eine Begeisterung zum Ausdruck bringen zu können. Ebenso das "Spaghetti Longsleeve von
Black" oder "Killers Band-Shirt" sind Ausdruck eines Subgenres, welches im Metalcore wiederzufinden ist.
Nu Metal - eine coole Version der Punker:
Der eigentliche Schwerpunkt des Nu Metal ist eher im Bereich angesagter Rockmusik zu sehen, wobei US-amerikanischer Hardcore
sowie Metal die Basis dieses Musikstils bildeten. Kein Wunder also, dass die meisten Bands des Nu Metal überwiegend aus
den Vereinigen Staaten von Amerika stammen, welche durchaus in der Lage waren ganze Stadien bis auf den letzten Platz zu
füllen. Tätowierungen aber auch Nacktheit waren einige Besonderheiten dieser Szene, wobei Nieten Klamotten, Kleider
mit Spikes, Turnschuhe wie auch schwarze T-Shirts mit unterschiedlichen Motiven versehen, das eigentliche Bild des Nu Metal
prägte. Eine Mischung aus Hip-Hopper, Metaller und Punk würde auf die Szene des Nu Metal am ehesten zutreffen.
Progressive Metal - auf den Spuren des extremen:
Wenn die angesagten Bands des Progressive Metal zum Event blasen, dann bebt in den Stadien, auf den Waldbühnen oder in
den Konzerthallen sprichwörtlich gesagt die Erde. Eine Vielzahl begeisterter Anhänger trifft sich zu diesem
Zeitpunkt genau an diesen Orten des Geschehens, welcher zum Mittelpunkt einer Mischung aus Rocker, Punker und Metaller wird.
Zu den angesagten Bands der Progressive Metal Szene gehörten unter anderen Meshuggah, Opeth, Mastodon und Jethro Tull,
welche durch visionäre Sounds einen Hauch von Boshaftigkeit versprühten. Insbesondere die aus Schweden stammende
Band Meshuggah zeichnete sich durch ihre ungewöhnliche Art und Weise aus, musikalische Darbietungen mächtig,
ungreifbar aber auch abgrundtief böse erscheinen zu lassen. So wie die Musik, spiegelte sich auch die Mode der gesamten
Szene wieder. Grundlage bildete auch beim Progressive Metal die Farbe Schwarz, welche sowohl bei T-Shirts mit zum Teil
mysteriösen Motiven wie Feuerdrachen, Fabelwesen sowie Zeichen aus dem Satanskult versehen waren. Stiefel,
Nietengürtel sowie lange Zotteln gehörten ebenfalls zum Outfit eines überzeugten Szenegängers des
Progressive Metal.
Trash Metal - eine ganz eigene Art von Leidenschaft:
Bereits in den frühen 1980er Jahren entwickelte sich eine Szene, welche als Trash Metal vorwiegend durch sehr laute
Musik aufgefallen ist, wobei es in den Texten oftmals um Dämonen, Indianer, töten aber auch regnendes Blut ging.
Die Elite der Trash Metal Bands legte sich auch immer wieder gern mit den Größen der Politik an und wurde deshalb
sehr oft als sogenannte dämliche Wichtigtuer abgestempelt, die den Sinn zur Realität verloren haben. Immer wieder
kam es vor, dass sich Mitglieder einiger Bands schon vor den eigentlichen Bühnenauftritten dermaßen mit Alkohol
zugeschüttet hatten, wobei sich diese kaum noch auf den Beinen halten konnten. Auch in der Szene selbst galt
übermäßiger Alkoholkonsum als angenehme Begleiterscheinung und wurde sowohl von den weiblichen wie auch
männlichen Anhängern praktiziert. Eine Musik, welche wohl viel eher an Zerstörungszeremonien erinnerten, denn
höhere Töne wurden vorwiegend mit quietschen oder erst gar nicht gespielt. Erschreckend und schwer nachvollziehbar
war die Szene des Trash Metal für Außenstehende ohnehin, umso erschreckender waren auch die Trends im Bereich
Kleidung, welche vorwiegend in schwarzer Kleidung und Headbang-Mähne vorgeführt wurde. Piercings, Tattoos, Gothic,
Lack und Leder gehörten ebenso zum Outfit eines
Trash Metallers wie auffällige Accessoires, Stiefel oder
ausgefranste Jeans.